Geschichte der Mediation

Die Mediation ist keine Erfindung der Neuzeit, ihre Geschichte reicht vielmehr weit zurück ins Altertum. Schon die Griechen griffen bei Konflikten untereinander auf Vermittler zurück, die sie dabei unterstützten, den Konflikt konstruktiv zu regeln (z.B. in den Städten Athen und Sparta).

Auch andere Kulturen, wie etwa im asiatischen Raum (China, Japan) oder in Gebieten Afrikas, bedienen sich seit jeher der Konfliktlösung durch Mediation. Auch in Europa ist die Konfliktbewältigung durch Mediation schon seit Jahrhunderten bekannt (der Westfälische Friede beendete mittels Mediation den 30-jährigen Krieg). In den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Mediation in den USA "wieder entdeckt". Die Mediation wurde dort zunächst vornehmlich zur Klärung von Nachbarschaftsstreitigkeiten herangezogen, um langwierige kostenintensive Gerichtsverfahren zu vermeiden und schnelle Ergebnisse zu erzielen. Der Erfolg dieses Verfahrens führte dazu, dass es auch auf anderen Gebieten, z.B. im Familienrecht und auch im Schulbereich, eingesetzt wurde.

Über die USA gelangte die Mediation dann nach Europa und hat sich in Frankreich, in der Schweiz und vielen anderen europäischen Ländern sowie in Deutschland im Laufe der letzten Jahre immer stärker etabliert. Der Grund hierfür ist unter anderem auch in der deutlich zunehmenden Überlastung der Gerichte zu sehen, die zu langwierigen und vor allem nervenaufreibenden Gerichtsverfahren führen kann, was die Beteiligten letztendlich nicht selten auch an der Steigerung der Kosten merken.

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